Das Sprunggelenk ist ein
kompliziertes Gebilde, das einerseits aus dem
Schienbein und Wadenbein besteht, und andererseits
aus dem Sprungbein. Die Knochen werden durch
Bänder zusammengehalten. Auf der Außenseite wird
der Knöchel vom Wadenbein gebildet und Bänder
führen von dort zum Sprung- und Fersenbein. Den
Innenknöchel bildet das Ende des Schienbeins, das
ebenfalls durch Bänder mit den Fußknochen
verbunden ist. Die Bänder an der Innenseite sind
ziemlich kräftig und werden nur selten überdehnt.
Die Bänder an der Außenseite sind aber ziemlich
verletzungsanfällig.
Die häufigste
Sprunggelenkverletzung ist das Umknicken des Fußes
nach innen. Dabei werden die Bänder an der
Außenseite dieses Gelenks gezerrt. Die Folgen
sind: Schmerzen, Schwellung und Bluterguss und man
kann das Gelenk nicht mehr richtig bewegen.
Typische Anzeichen einer Verstauchung.
In schlimmeren Fällen können die
Bänder reißen oder der untere Teil des Wadenbeins
bricht ab. Dies ist in den meisten Fällen die
untere Spitze des Wadenbeins, da Waden- und
Schienbein sehr fest mit einander verbunden sind.
Bei der Untersuchung ist daher fest zu
stellen, ob die Bänder wirklich nur gezerrt oder
doch gerissen sind. Bei Verdacht auf einen
Knochenbruch wird geröntgt.
Bei Verstauchung gilt die „alte“
PECH-Formel:
- P steht für Pause
- E für Eis
- C für Compression
- H für Hochlagern
Wie lange das Gelenk geschont
wird hängt von der Verletzung ab. In der Regel
dauert es 6 Wochen.
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